Im Auswärtsspiel beim TuS Harpen kassierte unsere erste Mannschaft spät das entscheidende Gegentor und verlor unglücklich mit 0:1. Großen Anteil an diesem Treffer hatte der Unparteiische, der die Partie zu keiner Zeit im Griff hatte.

„Das ist einfach bitter“, ärgert sich Trainer Chris Hohaus. „Das war ein klassisches 0:0-Spiel welches der Schiedsrichter entschieden hat“.

Doch der Reihe nach: Nach fünf Minuten schickte Sebastian Schmitt den durchstartenden Florian Harbord, der plötzlich völlig frei vor dem Harpener Kasten zum Schuss kam. Der Harpener Schlussmann konnte in letzter Sekunde gerade noch parieren. 

Beide Mannschaften neutralisierten sich quasi gegenseitig. Großchancen blieben Mangelware. Das Spiel lebte eher von seiner Intensität. Es war ein hartes aber zu keiner Zeit unfaires Spiel. Der Schiedsrichter tat sein Übriges dazu, um aus teils harmlosen Szenen Hektik und Aggressivität aufsteigen zu lassen. Man muss dazu sagen, dass beide Seiten von den Fehlentscheidungen betroffen waren.

Im zweiten Durchgang hatte Harpen ein leichtes Übergewicht, war vor dem Tor allerdings nie wirklich gefährlich. Gefährlich wurde es allerdings in der 85. Minute: Nach einem Foulspiel an Jan Vordenbäumen warteten die Markanen vergebens auf den Pfiff des Schiedsrichters. Harpens Stürmer spielte weiter und traf zum 1:0 für die Hausherren. „Wenn das kein Foul war, dann weiß ich auch nicht. Der Ellenbogen hat im Gesicht nichts verloren“, so Chris Hohaus.

Markania warf alles nach vorn, bekam in der Nachspielzeit noch einen Freistoß in aussichtsreicher Position. Ein Harpener hielt den Mindestabstand nicht ein, wurde ermant. Mittlerweile hatten sich alle Markanen im Harpener Strafraum versammelt, inklusive Schlussmann Marc Stadler. In Erwartung der Freistoßflanke wartete man auf die Hereingabe. Es ertönte ein Pfiff. Abpfiff. Der Schiedsrichter beendete das Spiel, ließ den Freistoß nicht mehr ausführen. Das I-Tüpfelchen.

Mit dem 0:1 kassierte die erste Mannschaft die zweite Pleite der laufenden Saison. Die Mini-Serie von zwei Spielen ohne Niederlage ist damit auch Geschichte. Nächste Woche ist spielfrei, Zeit zur Regeneration.

Chris Hohaus: „Ein Punkt wäre absolut in Ordnung gewesen. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Die Einstellung hat absolut gestimmt, die konnte man niemanden abstreiten. Ich hätte gern gesehen wie Harpen auf einen frühen Rückstand reagiert hätte. Jetzt haben wir spielfrei und werden die Zeit nutzen uns zu regenerieren und für das Spiel gegen SF Altenbochum vorzubereiten“.

Markania: Stadler, Figge, Bergen (71. Vordenbäumen), J. Schmitt, Sommerfeld, Lichman, Otto, Wahl (74. Schneider), Harbord (46. Jendzejewski), Lübke, S. Schmitt.

Tor: 0:1 (85.)

Foto: Webseite TuS Harpen

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